Bandscheibenvorfall – was hilft?
Tipps bei Bandscheibenvorfall
Alarmsignale beachten
Lähmungserscheinungen, Urin- oder Stuhlinkontinenz sind wichtige Alarmsignale, die ärztlich abgeklärt werden müssen. Denn treten diese Symptome im Rahmen eines Bandscheibenvorfalls auf, ist in der Regel eine Operation erforderlich. Nur so können das vorgefallene bzw. ausgetretene Bandscheibengewebe entfernt und somit auch die Funktionsstörungen behoben werden. Gut zu wissen: Bandscheiben-OPs sind wesentlich seltener erforderlich, als viele denken.
Schmerzen lindern
Damit sich die Betroffenen schnell wieder normal bewegen können, ist im ersten Schritt eine zuverlässige Schmerzlinderung gefragt. Das ist wichtig, damit die „Rücken-Geplagten“ keine unnatürliche Schonhaltung einnehmen. Denn diese kann Verspannungen auslösen und so bestehende Rückenprobleme verschlimmern bzw. neue hervorrufen. Zudem können zum Beispiel auch physiotherapeutische Übungen erst dann ausgeführt werden, wenn die Schmerzen unter Kontrolle sind.
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Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. Wirkstoff: Diclofenac.
Sanfte Bewegung und Physiotherapie
Heute wird bei einem Bandscheibenvorfall in aller Regel keine Bettruhe mehr verordnet. Stattdessen raten Experten zum Beispiel oft zu einer Physiotherapie. Denn sanfte Bewegung hilft, die Wirbelsäule zu entlasten und wirkt neuen Rückenproblemen entgegen. Auch leichte sportliche Betätigung ist in der Regel sinnvoll und unterstützt den Heilungsprozess. Aber Vorsicht: Risikobehaftete Sportarten wie z. B. Fußball, Tennis & Co. sind nicht geeignet. Radfahren, Nordic Walking, Schwimmen und Aqua-Gymnastik können dagegen in der Regel empfohlen werden. Im Zweifel sollten Sie den Arzt um Rat fragen.
Wärme
Warme Bäder, eine Moorpackung oder eine Wärmflasche – solche und ähnliche Anwendungen empfinden viele „Bandscheiben-Geplagte“ als wohltuend. Sie regen die Durchblutung an und können so den natürlichen Heilungsprozess unterstützen.
Wärme kann bei muskulären Verspannungen und chronischen Beschwerden helfen. Bei akuten bzw. entzündlichen Prozessen sind Wärmeanwendungen kontraproduktiv.
Massagen & Entspannungsverfahren
Eine professionelle Massage beim Physiotherapeuten kann zur Reduktion der Muskelspannung beitragen, die Durchblutung fördern und auf diese Weise helfen, die Schmerzen zu lindern. Auch Entspannung wirkt sich häufig positiv aus: Unter den Entspannungsverfahren wird die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson im Rahmen einer Schmerztherapie am häufigsten angewendet. Bei dieser Methode lernen die Patienten nicht nur, wie sie mental „locker lassen“ können – auch die Muskulatur wird dabei entspannt.