Risikofaktoren & Krankheitsbilder

Rückenschmerzen: Ursachen und Symptome

Ursachen & Symptome Rückenschmerzen

Rückenprobleme und unsere moderne Lebensweise stehen häufig in direktem Zusammenhang. Denn Bewegungsmangel, Übergewicht und Stress können Muskelverspannungen auslösen, die sich wiederum in Form von Schmerzen im Rücken bemerkbar machen können. Darüber hinaus können auch verschiedene krankhafte Veränderungen (z. B. Bandscheibenvorfall) Rückenschmerzen begünstigen. Fest steht: Rückenschmerzen gehen häufig mit entzündlichen Prozessen einher, die bei der Behandlung berücksichtigt werden sollten.

Bewegungsmangel, Stress & Co.:
Rückenschmerz als Symptom unserer Zeit

Acht Stunden oder länger im Büro, am Abend schnell die Tiefkühlpizza in den Ofen schieben und ab auf die Couch – unser Alltag kann unserem Rücken ganz schön zusetzen. Denn Bewegungsmangel, Übergewicht, Stress und Haltungsfehler sind Gift für unseren Rücken und können Kreuzschmerzen begünstigen. Kein Wunder, dass Rückenschmerzen heute als Volkskrankheit Nummer 1 gelten! Gut zu wissen: Ein Bandscheibenvorfall ist weitaus seltener die Ursache für Kreuzschmerzen, als weithin angenommen. Deutlich häufiger sind es muskuläre Verspannungen, die Rückenschmerzen auslösen.

Verspannungen und Rückenschmerzen gehen häufig Hand in Hand

Besonders häufig gehen Rückenschmerzen mit Verspannungen einher. Ursachen für derartige Verspannungen sind die folgenden Faktoren:

  • Bewegungsmangel
  • Falsche Haltung z. B. am Arbeitsplatz
  • Falsches Heben und Tragen
  • Übergewicht

Auch Stress und Ängste gehen an unserem Körper nicht spurlos vorüber. Denn psychische Anspannung erhöht auch die Anspannung der Muskulatur – Schmerzen im Rücken sind vorprogrammiert.

Gut zu wissen: Gut zu wissen:

Bei einer Verspannung kommt es im Körper zu entzündlichen Prozessen. Die verhärteten Muskeln reizen die Nervenwurzeln, in der Folge entstehen Mikroentzündungen, die sich unter anderem mit Schwellung, Rötung, Überwärmung und Schmerz bemerkbar machen können. Zur ursächlichen Schmerzlinderung haben sich daher Schmerzmittel mit Diclofenac bewährt. Denn Diclofenac wirkt sowohl schmerzlindernd als auch entzündungshemmend.

Ursachen für Rückenschmerzen Risikofaktoren

  • Bewegungsmangel
  • Übergewicht
  • Fehlhaltung (z. B. am Arbeitsplatz)
  • Überlastung der Rückenmuskulatur (Muskelkater) – kleine Gewebsverletzungen mit entzündlicher Komponente
  • Stress, Ängste (begünstigt muskuläre Verspannungen)
  • Heben schwerer Lasten
  • Falsche Körperhaltung beim Tragen und Heben
  • Grunderkrankungen (z. B. Osteoporose)

Krankheitsbilder, die mit Rückenschmerzen einhergehen können

Auch wenn Rückenschmerzen in den meisten Fällen als Folge einer Muskelverspannung auftreten, kann der Schmerz im Rücken grundsätzlich auch als Symptom einer Grunderkrankung bzw. einer krankhaften Veränderung auftreten. Zu den relevanten Krankheitsbildern zählen:

  • Hexenschuss (Blockierung einer oder mehrerer Wirbelgelenke z. B. durch falsches Heben) (Mehr erfahren)
  • Bandscheibenvorfall (Mehr erfahren)
  • Reizung des Ischias-Nervs
  • Osteoporose

Rückenschmerzen können grundsätzlich auch auf Erkrankungen der inneren Organe zurückzuführen sein (z. B. Eierstockentzündung, Nierenbeckenentzündung).

Wichtig: Wichtig:

Bei anhaltenden bzw. starken Rückenschmerzen sollte zur Abklärung der Ursachen und für eine zielgerichtete Therapie ein Arzt aufgesucht werden.

Rückenschmerzen nach einem Sturz: Rückenschmerzen nach einem vorangegangenen Unfall wie zum Beispiel einem Sturz von der Treppe sollten unbedingt ärztlich abgeklärt werden. Es könnte eine Wirbelkörper-Verletzung vorliegen, die einer operativen Behandlung bedarf.

Tipps bei Rückenschmerzen

Moderate Bewegung statt Bettruhe
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Moderate Bewegung statt Bettruhe

Bis vor einiger Zeit lautete die Empfehlung bei Rückenschmerzen: Bettruhe. Doch diese Empfehlung gilt heute als veraltet. Ganz im Gegenteil raten Experten dazu, so gut wie möglich in Bewegung zu bleiben. Denn auf diese Weise wird die Durchblutung gefördert und die verspannte Muskulatur gelockert – dem Teufelskreis aus Schonhaltung, zunehmender Verspannung und Schmerzen wird entgegengewirkt.

Wichtig ist natürlich, sich nicht gleich zu viel zuzumuten. Probieren Sie aus, was Ihnen jetzt gut tut! Spazierengehen wird zum Beispiel von vielen Rückenschmerz-Patienten als angenehm empfunden. Gönnen Sie sich aber auch die Ruhe, die Sie brauchen.

Rezeptfreie Schmerzmittel
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Rezeptfreie Schmerzmittel

In der Apotheke stehen verschiedene rezeptfreie Schmerzmittel zur Verfügung, die bei akuten Rückenschmerzen infrage kommen. Sie können die Schmerzen lindern und es den Betroffenen so ermöglichen, in Bewegung zu bleiben und die alltäglichen Aktivitäten wieder aufzunehmen. Neben Schmerztabletten sind auch Präparate zur äußerlichen Anwendung (z. B. Salben gegen Rückenschmerzen) erhältlich. Sie haben den Vorteil, dass der Wirkstoff direkt auf die schmerzende Stelle aufgetragen wird und der Körper so nicht unnötig belastet wird.

Sollte sich nach 3-5 Tagen keine Besserung einstellen, ist ein Arztbesuch ratsam.

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Voltadol Forte Schmerzgel:
Die Alternative zur Schmerztablette

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Gut zu wissen:

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Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. Wirkstoff: Diclofenac.

Physiotherapie
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Physiotherapie

Verspannungen lösen, Schmerzen lindern und die Beweglichkeit verbessern – auch physiotherapeutische Maßnahmen haben einen wichtigen Stellenwert bei der Behandlung von Rückenschmerzen.

Neben einer Bewegungstherapie („Krankengymnastik“) kann zum Beispiel eine Wärmetherapie sinnvoll sein. Bei akuten Kreuzschmerzen werden Massagen zwar nicht empfohlen, bei chronischen Beschwerden können sie aber in Verbindung mit einer Bewegungstherapie positive Effekte erzielen.

Ergänzend haben sich alternative Ansätze wie zum Beispiel Akupunktur bei Rückenschmerzen bewährt.

Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten, welche Form der Physiotherapie in Ihrem individuellen Fall sinnvoll ist.

Entspannungsverfahren
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Entspannungsverfahren

Rückenschmerzen entstehen häufig infolge von muskulären Verspannungen. Diese wiederum sind oft Folge von Stress und innerer Anspannung. Bei der sogenannten Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson handelt es sich um ein spezielles Entspannungsverfahren, das bei Rückenschmerzen häufig empfohlen wird. Bei dieser Methoden wird durch die bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen ein Entspannungszustand im ganzen Körper erreicht. Muskelverspannungen werden so gelöst und Schmerzen werden gelindert.

Wärme bei Rückenschmerzen
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Wärme bei Rückenschmerzen

Auch eine Wärmebehandlung kann bei Rückenschmerzen lindernd wirken und die Beweglichkeit wieder verbessern. Denn Wärme fördert die Durchblutung, kann Muskelverspannungen lösen und Schmerzen lindern. Für zu Hause können zum Beispiel Wärmflaschen oder Heizkissen sinnvoll sein. Um Verbrennungen oder Verbrühungen zu vermeiden, ist allerdings die nötige Vorsicht geboten.

Wichtig:Wichtig:

Bei entzündlichen Prozessen ist eine Wärmebehandlung nicht ratsam.

Arztbesuch bei Rückenschmerzen
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Arztbesuch bei Rückenschmerzen

In den meisten Fällen lassen sich Rückenschmerzen mit geeigneten rezeptfreien Schmerzmitteln und sanfter Bewegung gut selbst in den Griff bekommen. In manchen Fällen ist allerdings ein Arztbesuch angezeigt. Das gilt insbesondere dann, wenn die Rückenschmerzen stark ausgeprägt sind und mit Beinschmerzen, Lähmungserscheinungen und/ oder Taubheitsgefühl im Bereich von Unterleib, Beinen oder Armen bzw. Händen einhergehen. Auch wenn sich die Schmerzen trotz einer eingeleiteten Behandlung innerhalb von 3-5 Tagen nicht bessern, ist ein Arztbesuch wichtig. Dasselbe gilt, wenn sich das Allgemeinbefinden verschlechtert und Fieber auftritt. Rückenschmerzen in Verbindung mit Darm- und Blasenentleerungsstörungen erfordern einen umgehenden Arztbesuch.

Rückenschmerzen: Symptome und Ausprägungen je nach Ursache

Je nach Ursache können die Beschwerden unterschiedlich stark ausgeprägt bzw. an einer bestimmten Stelle des Rückens lokalisiert sein.

Ursache Lokalisation der Rücken­schmerzen Art der Rücken­schmerzen Weitere mögliche Symptome/ Besonderheiten
Muskel-
verspannung

Mehr erfahren
  • Im gesamten Rücken-Bereich möglich
  • Meist: Rücken­schmerzen im unteren Rücken
  • Dumpfes Ziehen
  • Druckschmerz
  • Einschränkung der Beweglichkeit
  • Nacken­schmerzen
  • Schulter­schmerzen
Hexenschuss
Mehr erfahren
  • Schmerzen im Lendenbereich
  • Starker, plötzlich einschießender Schmerz
  • Beweglichkeit sehr stark eingeschränkt
  • Verstärkung des Schmerzes beim Husten und Niesen
  • Schmerz lässt im Liegen mit hochge­lagerten Beinen nach (Stufen­lagerung)
Bandscheibenvorfall
Mehr erfahren
  • Bandscheiben­vorfall im Bereich der Lenden­wirbelsäule -> heftige Rücken­schmerzen im unteren Rücken
  • Bandscheiben­vorfall im Bereich der Halswirbelsäule -> Schmerzen im Nacken
  • Starke Rücken­schmerzen
  • Ausstrahlung der Schmerzen in Gesäß oder Beine
  • Kribbeln im Bein (Ameisen­laufen)
  • Lähmungs­erscheinungen
  • Kältegefühl in Arm/ Hand

Rückenfreundliches Stehen – einfach erklärt

Der richtige Stand
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Der richtige Stand

Stehen Sie auch im Alltag möglichst hüftbreit und verteilen Sie das Körpergewicht möglichst immer gleichmäßig auf beide Füße.

Die optimale Kniehaltung
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Die optimale Kniehaltung

Was für die meisten Übungen gilt, gilt auch im Alltag: Versuchen Sie die Knie nie durchzudrücken, sondern entspannt leicht gebeugt zu halten.

Die richtige Beckenhaltung
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Die richtige Beckenhaltung

Lassen Sie das Becken nicht nach vorne kippen – so beugen Sie dem Hohlkreuz vor – und neben der wohltuenden Wirkung auf den Rücken lässt diese Haltung auch schlanker wirken.

Oberkörper und Brustkorb
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Oberkörper und Brustkorb

Richten Sie den Brustkorb auf und lassen Sie die Schultern ganz entspannt. Machen Sie das ruhig immer wieder ganz bewusst, atmen Sie durch, Sie werden den wohltuenden Effekt direkt bemerken.

Die rückenfreundliche Kopfhaltung
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Die rückenfreundliche Kopfhaltung

Halten Sie Ihren Kopf stets aufrecht, Augen möglichst gerade aus.

Was ist eigentlich „Ischias“? Ischias Schmerzen

Was sind Ischias-Schmerzen?

  • Wenn der Ischias-Nerv gereizt ist, spricht man von einer sogenannten „Ischialgie“ (Volksmund „Ischias“)
  • Der Schmerz besteht im Bereich von Hüfte, Gesäß und Oberschenkel
  • Der Ischias-Schmerz wird als stechend, brennend oder schneidend beschrieben; der betroffene Bereich ist druckempfindlich
  • Bei Ischias-Schmerzen nimmt der Betroffene meist eine Schonhaltung ein (Anwinkeln des Beins im Stehen, Oberkörper in Schieflage)

Ursachen für Ischias-Schmerzen?

  • Verschleißerscheinungen
  • Bandscheibenvorfall
  • Verengung im Wirbelkanal
  • Entzündungen
  • Verletzungen

Hilfe bei Ischias-Schmerzen

  • Schmerzstillende Medikamente z. B. mit Diclofenac
  • Stufenlagerung
  • Entspannungsübungen, später sanfte Bewegung
  • Kälte-Anwendungen

Wichtig: Bei Empfindungsstörungen und Lähmungserscheinungen sowie anhaltenden Rückenschmerzen (länger als 3 Tage) ist ein Arztbesuch empfehlenswert.

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